Systemisches Denken

Die Wurzeln der systemischen Beratung und Therapie liegen im Gegensatz zu anderen Beratungsformen bei keiner Begründerpersönlichkeit. Hierbei handelt es sich um eine Erfahrungswissenschaft, die sich ständig weiterentwickelt (Bateson G., Watzlawick P., Schulz von Thun F., Haley J., Satir V., Palo-Alto-Gruppe, Hellinger B.,u.a. )

Im systemischen Denken werden die Kategorien von Ursache und Wirkung zugunsten einer zirkulären Sichtweise aufgegeben. Probleme und Störungen werden nicht isoliert, sondern in ihren vernetzten Zusammenhängen betrachtet und behandelt.

Systemisches Denken und Handeln regt das Einnehmen einer Außenperspektive an. Durch den Blick von außen wird ermöglicht, den Beteiligten die Systemregeln, Grenzen und Interaktionsmuster des Zusammenlebens zu erkennen und durch entsprechende Interventionen Verhaltensmuster zu unterbrechen.

Systemische Beratung nutzt und aktiviert die spezifischen Ressourcen in einem System um so neue Handlungsmöglichkeiten freizusetzen. In diesem Zusammenhang richtet sich die Aufmerksamkeit auf alle Verhaltensweisen innerhalb eines Systems. (Familie, Paare, Teams, Gruppen)