Die Arbeit mit dem inneren Kind
In uns existiert ein Kind das viele Seiten hat. Da sind seine positiven Seiten wie Spontanität, Begeisterungsfähigkeit, Staunen, Neugier, Lebendigkeit und auch die Fähigkeit ganz in der Gegenwart sein zu können. Oft ist es jedoch so, dass diese positiven Anteile dieses Kindes in uns nicht mehr so häufig und frei in Erscheinung treten, vor allem wenn diese Eigenschaften bereits während unserer Kindheit nicht richtig gelebt werden durften. Vertrauter sind uns dagegen die weniger erfreulichen Merkmale des Kindes in uns. Unser "inneres Kind" ist auch das Symbol für unsere Verwundbarkeit, unsere Angst, verletzt und zurückgewiesen zu werden. Es steht auch für unsere Sehnsucht nach Liebe, nach Anerkennung, nach der Bestätigung, dass wir o.k. sind, so wie wir sind. Kinder, die diese Erfahrung nicht machen konnten habe als Erwachsene auch meistens ein geringes Selbstwertgefühl. Daraus resultiert ein Nachholbedarf mit dem Verlangen, diese frühe fehlende Zuwendung und Anerkennung jetzt als Erwachsener von anderen in Beziehungen und Partnerschaften zu bekommen, was im Kontakt mit anderen Menschen zu Problemen führen kann.
Wem es gelingt, das innere Kind anzunehmen wird immer mehr unabhängig vom Wohlwollen und der Zuneigung anderer, was nicht bedeutet, das wir uns darüber nicht mehr freuen. Je mehr wir jedoch aus eigener, fester, innerer Motivation heraus handeln, desto mehr erlangen wir Sicherheit und Authentizität.