Gestalttherapeutische Methoden

Unsere innere Befindlichkeit wird über die Sprache, den Körper und unser Tun ausgedrückt. Oft arbeitet man in Beratungsgesprächen nur über den Kopf. Die Gestaltungstherapie wendet zusätzlich Methoden an, um den ganzen Menschen an der Problemfindung und - verarbeitung zu beteiligen. Dazu gehören kreative Medien wie: Ton, Farben, Papier, Musik, Phantasiereisen, Körperarbeit usw.

Ziel und Zweck eines gestalttherapeutischen Angebotes ist immer die Mobilisierung, Erweiterung und Festigung des Selbst. Wachstum und Reife eines Menschen kann nur durch die Auseinandersetzung mit der Umwelt und das Entdecken und Hervorholen brachliegenden Potentials eingeleitet werden und so kann Selbststständigkeit und Selbstaktivierung erlangt werden. Praktische Übungsangebote können das Wahrnehmungsvermögen erweitern und vertiefen,so dass das eigene Erleben bewusster wird und die Möglichkeit der Selbsterfahrung gegeben ist.

Wahrnehmungsübungen lassen sich in drei Bereiche einteilen:

Wahrnehmung der äußeren Welt: z.B die Schulung von Sinneseindrücken

Wahrnehmung der inneren Welt: z.B. inneres Fühlen: Anspannungen, körperliche Manifestationen von Emotionen, Unbehagen, Wohlgefühl

Wahrnehmung die sich auf die Aktivität der Phantasie begründen: Vorstellungen, Interpretationen, Vergleiche, Erklärungen, Planung, Erinnerungen, Zukunftsgestaltung

Diese Methoden helfen, Erlebtes nachzufühlen und in das eigene Bewusstsein zu rücken. Das veränderte Selbstbewusstsein kann helfen Probleme zu entwirren und zu klären.Diese Methoden eignen sich für Einzelpersonen und Gruppen.